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Firmengründer Theresia und Benedikt Baumeister
Benedikt Baumeister, geboren am 11. 04. 1875 in Schelklingen. Er machte sich 1911 selbständig und eröffnete die 1. Automobil- & MotorradWerkstat t in Ulm. Er kaufte sich einen LKW und baute diesen zum Omnibus um – ausgestattet mit Kettenrad und Vollgummireifen. Die Anfänge lagen im Bereich der Gerbergasse („Zur Lochmühle“), der „Privat Omnibusverkehr Baumeister & Co.” war auch Vertreter von Magirus, Fiat und NSU und verkaufte in deren Auftrag Autos, LKWs und Sonderaufbauten. Mit dem Omnibus wurden hauptsächlich Hochzeiten, Beerdigungen, Markt- und Theaterfahrten unternommen, check that site here. Manchmal mietete auch ein Verein den Bus für Ausflüge z. B. an den Bodensee. Benedikts Tochter Martha (geb. 1904) unterstützte ihn tatkräftig. Bereits mit 18 Jahren (!) überführte sie Omnibusse der Marke Brennabor aus Berlin und war als eine der ersten Frauen in Württemberg im Besitz eines Motorradführerscheins. 1926 heiratete sie Hans Knese, dessen Familie aus der Pfalz stammte und später nach Ulm umzog. Durch die Heirat wurde er Teilhaber der Firma Baumeister und Knese in Ulm.
Das älteste Firmenfoto der Firma BMK zeigt die Jungfernfahrt anlässlich der Einweihung der Donaubrücke (heutige Gänstorbrücke) in Ulm. Im Vordergrund steht Herr Baumeister, im Bus am Lenkrad seine Tochter Martha. Die Fahrgäste sind Damen der Stadtoberen von Ulm.
Hans und Martha Knese
1932 eröffnete die Firma die Linie Ulm – Gögglingen – Donaustet ten – Dellmensingen – Stetten – Achstetten – Laupheim. Bis 1939 hatte die Fa. Knese drei Busse: den „Schneider von Ulm“, den „Ulmer Spatz“, die „Ulmer Schachtel“. Die jeweiligen Motive waren natürlich auf den Fahrzeugen lackiert. Der 2. Weltkrieg brachte nichts Gutes für die aufstrebende Firma. Die Busse wurden beschlagnahmt und zur Wehrmacht eingezogen – somit war die Linie eingestellt. Hans Knese wurde u. a. nach Russland versetzt – beim Rückzug musste er den Bus aus Spritmangel in die Luft sprengen und geriet in Gefangenschaft. Der Sohn von Hans Knese, Hans Walter Knese (geb. 1928), ebenfalls Kaufmann, im Krieg Flakhelfer, war bis Mitte 1947 in französischer Gefangenschaft in Südfrankreich in der Bucht von Arcachon. Beim Angriff auf Ulm am 17. 12. 1944 wurden die Büroräume und Garagen der Firma Knese in der Sedelhofgasse zerstört.
Nach dem Krieg wurde ein Grundstück in der Glöcklerstraße für 11.000,– DM verkauft und dafür ein Bus der Marke Daimler Benz angeschafft. Einen Viehwagenanhänger baute man als Personenanhänger um. Zunächst durfte der Bus nur bis Dellmensingen fahren, da weiter Richtung Stetten die Grenze zur französischen Zone (mit Schlagbaum) war. Endlich erhielt die Firma die Genehmigung zur Weiterfahrt nach Laupheim. Der Firmenname wurde in „Baumeister-Knese“ geändert und ein dreiachsiger Bus, damals eine Sensation, gekauft. Ausgestattet mit Holzbänken fuhren jetzt zwei Busse, teilweise war sogar das Dach besetzt. 1951 verstarb Benedikt Baumeister im Alter von 76 Jahren. Da er mit seinen beiden Töchtern Martha und Senta keine männlichen Nachfolger hatte, versprach ihm sein Enkel Hans Walter Knese am Sterbebett, die Firmenbezeichnung „Baumeister-Knese” immer beizubehalten.
Hans Walter und Margot Knese
In Söflingen war nun der Wohnsitz und das Büro der Fam. Hans Knese. 1953 heiratete der Sohn Hans Walter Margot Knese (geb. 1929). 1956 erblickte Sohn Klaus das Licht der Welt. Nach zwei weiteren Jahren kam Tochter Marina zur Welt (1992 verstorben). Hans Walter Knese pendelte täglich zwischen Büro in Söflingen und gemieteten Garagen in der Schillerstraße (heute Landratsamt). Langsam entwickelte sich die Firma Baumeister-Knese wieder. Die Gemeinden entlang der Linie Ulm – Laupheim wuchsen und mit dem wirtschaftlichen Aufschwung wurden wieder mehr Reisen unternommen. Auf einem 3500 m² großen Grundstück baute Hans Walter Knese moderne Abstellhallen mit angeschlossenem Werkstatt- und Bürobereich. Fortan entfielen zeitraubende Wege, auf der Linie konnte bei Bedarf schnell reagiert werden und anfallende Reparaturen waren kein Problem mehr.
Angelika und Klaus Knese
1978 trat Sohn Klaus Knese in die elterliche Firma ein. Er hatte nach seinem Schulabschluss im Schubar t-Gymnasium eine Lehre als Kfz-Mechaniker bei der Fa. Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke in Ulm absolviert und war dort in verschiedenen Abteilungen tätig. Mehr und mehr erweiterte sich das Spektrum des Betriebes. Neben den eigenveranstalteten Reisen in ganz Europa wurden Badereisen in den Süden, Formel 1-Reisen und Flugreisen mit ins Programm aufgenommen. Von Mitte 1998 bis Ende 2004 bestand im Reiseverkehr eine Kooperation mit der Fa. SWU Verkehr. Unter dem Namen „Die Reisemacher” wurden niveauvolle Busreisen zu Zielen in ganz Europa angeboten. Nach einer Neustrukturierung bei SWU Verkehr führt Baumeister-Knese seit 2005 das erfolgreiche Produkt „Die Reisemacher“ in eigener Regie fort. Der Linienverkehr steigerte sich ab den 80er Jahren enorm überprüfen und finden sprachschule los angeles. Die Gemeinden Gögglingen, Donaustetten, Dellmensingen, Stetten, Achstetten und Laupheim wuchsen zusehends, so dass der Einsatz größerer Busse unumgänglich wurde. Täglich werden über 8000 Fahrgäste allein auf der Strecke Ulm – Laupheim befördert. Seit 1997 gibt es den DING (Donau-Iller-Nahverkehrsverbund), in dem alle kommunalen und privaten Verkehrsunternehmen im Raum Ulm, Neu-Ulm und Alb-Donau-Kreis zusammengeschlossen sind. Der Verbund wurde im September 2000 auf den Landkreis Biberach ausgedehnt. Nach längerer Krankheit starb Hans Walter Knese 1995 an einem Schlaganfall. Die Firma wird seit 1988 von Klaus Knese geführt. Ihm zur Seite steht seine Frau Angelika, die sich seit 1985 besonders in der Planung und Durchführung unserer hochwertigen Reisen engagiert. Von der Organisation bis zur Reisebegleitung mit ganz besonderem Service und Insidertipps: für ihre Kunden ist keine Mühe zu groß. Ihre Erfahrung und Gefühl für das gewisse Etwas sammelte sie auf vielen Busreisen durch ganz Europa.
Seit 2022 ist die Baumeister Knese GmbH & Co. KG ein 100%iges Tochterunternehmen der der Robert Bayer GmbH – einem familiengeführten Unternehmen für Linienverkehr, Reiseverkehr und Mineralöltransporte aus Ehingen.
Hier geht es zur Unternehmesgeschichte der Robert Bayer GmbH.
Weitere Informationen folgen.